Upside Down Cake mit Orange und Rosmarin
Ein leckeres Experiment
Schon lange habe ich damit geliebäugelt einen Upside Down Cake zu backen, aber so richtig rangetraut habe ich mich nicht. Doch dann hatte ich noch die letzten Orangen vom Winter über ..- die beste Chance um das Experiment zu wagen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und auch der Geschmack hat mich überzeugt.
Wenn ihr ungespritzte Orangen nehmt, könnt ihr die Schale an den Früchten lassen und der Kuchen bekommt eine leichte bittere Note, die eine perfekte Kombination zur süße des Teiges darstellt. Ihr seid skeptisch? Probiert es einfach aus.
Das Rezept ist für eine kleine Springform angedacht (18 cm). Für eine 24 er Form einfach die Zutaten verdoppeln.
Ihr braucht für die Fruchtschicht:
2 ungespritzte Orangen, 2 Stängel Rosmarin, 40g Zucker, 100ml Wasser, 50g Honig
Die Orangen und der Rosmarin werden gewaschen. Wenn die Orangen ungespritzt sind, könnt ihr diese ungeschält verwenden, ansonsten müsst ihr sie schälen. Schneidet die Orangen dann in dünne Scheiben (3-4mm). Die ersten Scheiben, d.h. den Anfang und das Ende der Orange (gibt es das überhaupt ???), werden nicht genutzt.
Das Wasser gebt ihr mit dem Zucker und dem Honig in einen kleinen Topf und erwärmt alles. Wenn der Zucker und der Honig aufgelöst sind, gebt ihr die Orangenscheiben und den Rosmarin in den Topf und lasst alles leicht köcheln. Stellt den Topf dann vom Herd und lasst alles noch mindestens 10 Minuten ziehen. Ihr könnt gerne zwischendurch noch einmal die Scheiben wenden.
In den 10 Minuten "Ziehzeit" wird der Teig zusammengerührt.
Ihr braucht:
200g Mehl, 1/2 TL Backpulver, 1/4 TL Salz, 1 ungespritzte Orangen (Saft + Schale), 120g Buttermilch, 110g zimmerwarme Butter, 150g Zucker, 2 Eier, 1 TL Vanillepaste, 1 Zweig Rosmarin (gehackt)
Als erstes nehmt ihr die Orange und reibt die Schale ab. Bitte auch hier nur ungespritze Früchte nehmen. Falls ihr diese nicht zur Hand habt, lasst die Schale einfach weg. Anschließend presst ihr die Orange noch aus. Den Saft und die abgeriebene Schale gebt ihr in die Buttermilch und stellt die Mischung erstmal bei Seite.
Mischt das Mehl, das Backpulver und das Salz in eines Schüssel und stellt auch diese Mischung noch kurz zur Seite. Den Backofen könnt ihr jetzt auf 180 °C Umluft vorheizen.
Bevor es an das Verrühren aller Zutaten geht, hackt den Rosmarin klein. Dazu löst ihr die Blätter vom Stil und hackt diese dann mit einem scharfen Messer auf einem Brett klein.
Die Butter und den Zucker gebt ihr in eine Rührschüssel und beides wird miteinander kurz aufgeschlagen bis der Teig schön fluffig ist. Nun gebt ihr die Vanillepaste und den Rosmarin in die Butter-Zucker-Mischung. Verrührt alles gut und gebt anschließend die Eier nacheinander in die Schüssel. Dann gebt ihr die Hälfte der Mehlmischung hinzu. Damit der Teig beim verrühren nicht zu fest wird, gebt ihr die Buttermilch zum Teig und nach einem kurzen Verrühren das restliche Mehl. Wenn alles eine glatte Masse geworden ist, geht es ans "Stapeln".
Legt den Boden einer Springform mit Backpapier aus und fettet den Rand ein. Als erstes werden nun die Orangenscheiben auf den Boden gelegt. Das Muster könnt ihr frei gestalten...seid kreativ. Die Scheiben können auch ein wenig überlappen. Wenn die Scheiben nun ihren Platz gefunden haben, gebt ihr noch ein paar Teelöffel vom Sirup auf die Früchte. So wird der Kuchen richtig schön saftig. Falls ihr noch etwas vom Sirup über habt, könnt ihr ihn nach dem Backen und Stürzen des Kuchens noch einmal darüberträufeln oder ihr macht eine leckere Limonade daraus.
Jetzt gebt ihr noch den Teig über die Scheiben, verteilt ihn gleichmäßig und schiebt die Springform für ca. 40 Minuten in den Ofen. Schaut ab und an mal bei eurem Kuchen vorbei. Wenn er zu braun werden sollte, deckt die Springform mit Alufolie ab. Der Kuchen gart dann weiter, verbrennt aber nicht.
Nach dem Backen lasst ihr das gute Stück etwas abkühlen. Anschließend könnt ihr ihn stürzen und genießen :-)
Lass es euch schmecken